Erste Mannschaft weiter auf Erfolgsspur

Einen weiteren Sieg konnte die erste Mannschaft in der 6. Runde bei ihrem Auswärtskampf in Langenberg einfahren. Mit 5,5:2:5 fiel dieser deutlich und in dieser Höhe nicht erwartet aus, mussten die Rader doch auf einige ihrer Stammspieler verzichten.

Zunächst machte Dieter (Brett 4) mit den schwarzen Steinen remis durch permanente Schachgebote seines Springers. Etwas schade vielleicht, denn bei anderen Fortsetzungen wäre die weiße Stellung wahrscheinlich bald zusammengebrochen.

Als nächstes gewann Dominik an Brett 8. Sein Gegner hatte im frühen Mittelspiel einen Bauern verloren und bereits kurze Zeit später befanden sich die Spieler in einem für Dominik klar gewonnen Doppelturmendspiel, das er sauber und schnörkellos zum Sieg führte.

Am Brett 7 stand Konstantin auch auf Gewinn und als Werner (Brett 6) seine Partie mit einem Sieg abschließen konnte, war ziemlich klar, dass wir an diesem Tag den Kampf wohl zu unseren Gunsten entscheiden. Dabei stand Werner einige Züge lang sehr schlecht, ja sogar auf Verlust. Wegen der Schwäche von Werners Grundreihe hätte der Gegner typische Kombinationsmotive in sein Hand. Er spielte aber anders und durch einen einzigen Zug änderte sich die Lage total. Jetzt stand Werner mit der Qualität mehr auf Gewinn und setzte diesen Vorteil schnell und sicher in einen ganzen Punkt um.

Konstantin bekam es in einer Schottischen Partie mit einer ganz seltenen Variante zu tun, bei der das Brett schon nach dem 4. Zug von Schwarz brannte. Konstantin behielt aber die Übersicht, gewann früh einen Bauern und behauptete diesen bis ins Turmendspiel, das er ebenfalls sehr sicher gewann und uns die Führung zum 3,5:0,5 bescherte.

Etwas unglücklich dann Dietmars Verlustpartie an Brett 5: Dietmar hatte früh in der Partie die beiden gegnerischen Springer für einen Turm erobert und stand sehr vorteilhaft. Das Endspiel mit Dame und Springer gegen Dame und Läufer bei einem Mehrbauern hätte eigentlich zum Gewinn für Dietmar führen sollen. Wenn da nicht der eigene König gewesen wäre, der allein in der eigenen Stellung verblieben war und ein Mindestmaß an Schutz gebraucht hätte. Der König wurde durch zwei gegnerische Züge zur Strecke gebracht. Schade!.

Dann verlor auch noch Michael (Brett 3). Aber kein Grund zur Panik, denn Brett 1 und 2 sollten die noch erforderlichen Punkte für Mannschaftssieg garantieren. Michael hatte sich bereits in der Eröffnung große Probleme mit der Verteidigung der Bauern auf b2 eingehandelt, der über die halboffene b-Linie und vom Läufer g7 angegriffen wurde. Die Verteidigung gelang halbwegs, bracht ihm aber eine total passive Stellung ein und so wurde er die ganze restliche Partie über von Gegner „geknetet“.

Die Entscheidung brachte dann die Partie von Thomas (Brett 2). Er hatte in einer Symmetrievariante der Englischen Partie in der Eröffnung minimalen Verteil erzielt, denn er konnte b5 durchsetzen und die halboffene b-Linie (wie in Michaels Partie) erobern. Nachdem der Bauer c4 und danach noch ein Bauer fiel ging es mit Weiß rapide bergab.

Frank (Brett 1) spielte die längste Partie des Tages. Er hatte zunächst ruhiges Spiel mit beidseitig langer Rochade. Vorteil erhielt er, als der Gegner das Feld c5 freimachte; ein sehr schönes Feld für Franks Springer. In der Folge gewann Frank einen Bauern und auch hier kam es (wie bei Dietmar) zur Materialverteilung Dame und Springer gegen Dame und Läufer bei einem Mehrbauern. Frank wickelte in ein schwieriges Endspiel Springer gegen Läufer ab, das er sicher zum 5,5: 2,5-Endstand abschloss.

Alle Termine, Ergebnisse und Tabellen der 2. Bezirksliga gibt es unter Schachbezirk Bergisch-Land

und beim SBNRW Ergebnisprotal

Text von Thomas